Domschatzkammer, Bozen, 2007


Auftraggeber: Dompfarre Maria Himmelfahrt, Bozen
Auftrag: Sanierung Räume, Ausstellungsgestaltung
Projektzeitraum: 11/2003 – 11/2007
Ausstellungsfläche: ca. 280 qm




Bauaufgabe
Die Dompropstei Bozen beabsichtigt in ihren historischen, denkmalgeschützten Räumlichkeiten, eine kleine – aber feine – Ausstellung des Domschatzes und weiterer Exponate der wertvollen Sammlung. Das Erdgeschoss des Propsteigebäudes (bereits 1275 als Pfarrwidum urkundlich erwähnt) neben der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, soll daher museumstechnisch adaptiert werden, allerdings ohne größere Eingriffe in der historischen Bausubstanz vorzunehmen. Lediglich Einbauten welche nach der Bombardierung im Weltkrieg getätigt wurden, können verändert werden. Zudem müssen die Räume vom Waltherplatz her zugänglich gemacht werden.

Konzept und Gestaltung
Für die Erschließung vom Waltherplatz her wird ein bestehendes Fenster zum Eingang umfunktioniert und vergrößert – das Museum ist dadurch auch optisch im Stadtzentrum präsent. Eine mächtige Schauvitrine prägt den Eingangsbereich: Sie fungiert gleichzeitig als Raumteiler, erster Blickfang und zur inhaltlichen Orientierung (die ausgestellten plastischen Elemente verweisen auf die Pfarrkirche als zentrales Ausstellungsstück).
Die Museumsbereiche sind: „Gebauter Glaube“, „Gelebter Glaube“, „Gepriesener Glaube“. Jeder Themenbereich ist mit einem entsprechenden Material in der Ausstellungsgestaltung repräsentiert: Sandstein als Baustoff der Pfarrkirche (Gebauter Glaube), Eiche als Symbol der Jungfrau Maria (Gelebter Glaube) und Aluminium als zeitgenössisches Pendant zum Gold (Gepriesener Glaube). Die diversen Typologien der Vitrinen verstehen sich als passgenaue Futterale bzw. Behälter für die durchgängig kostbaren Gegenstände.

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