Gestaltung der Freiflächen Grand Hotel Toblach, 2001


Wettbewerb: Gestaltung der Freiflächen des ehemaligen ‚Grand Hotel’ in Toblach
Auslober: Autonome Provinz Bozen - Südtirol
PartnerInnen: Bernhard Kathan, Petra Paolazzi
Eingereichtes Projekt: Die Torte auf dem Präsentierteller
Ergebnis: 3. Preis




Aufgabenstellung
Auszug aus den Wettbewerbsunterlagen: "… erhofft sich ein architektonisch, künstlerisch und landschaftsplanerisch anspruchsvolles Gesamtkonzept für die Freiflächengestaltung vor dem ehemaligen ‚Grand Hotel’ in Toblach. Das ‚Grand Hotel’, ein ausgedehnter, in Sichtziegelmauerwerk ausgeführter Gebäudekomplex, wurde in den Jahren 1877/78 im Auftrag der Südbahngesellschaft als Bahnhofshotel erbaut …"

Kommentar der Jury
Auszug aus der Beurteilung: "Das Projekt ist sehr konzeptionell, intellektuell und bis zum Schluss durchdacht. Von der Geisteshaltung eines der Besten. … Lesenswerter technischer Bericht."

Projekt
Die Simulation eines für ein Grandhotel typischen Parks wurde von vorneherein ausgeschlossen, zumal die Freiflächen des Toblacher Grandhotels im Unterschied zu anderen Grandhotels immer schon eine freie, unverstellte Fläche darstellten. Eine Gestaltung der Freiflächen mit Pflanzen unterschiedlicher Höhen, Farb- und Formgebungen etc. erschien auch deshalb undenkbar, weil das umgebende Areal ohnehin bereits eine perfekte Naturinszenierung darstellt: Wozu also den Wald oder den Berg in den Park holen?
Die Konsequenz war, die historisch eingeführte „leere Fläche“ konsequent weiterzudenken: die projektierte Fläche ordnet sich der dahinter liegenden Kulisse unter, verstärkt deren Inszenierung indem der Blick ungehindert über die Freiflächen wandern kann – der Park wird zum schlichten Rahmen des dahinterliegenden Bildes. Lediglich in den Boden eingegrabene Sitzmulden strukturieren die Fläche und laden die Spaziergänger, Wanderer zum Verweilen ein.

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